Embryomodelle
Deutschland: Tabus gebrochen
Wer für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder eintritt, bekommt immer wieder zu hören, das Ungeborene sei kein richtiger Mensch. „Leben“ ja, aber eben keine Person. Erstaunlich wenige Zeitgenossen wissen über die Entwicklung des ungeborenen Kindes Bescheid. Einige Frauen, die abgetrieben haben, sagen später: „Hätte ich gewusst, wie weit das Kind bereits entwickelt ist, hätte ich niemals abtreiben lassen.“
Daher nutzt der Verein „Durchblick“ für seine Aufklärungsarbeit ein Kunststoffmodell, das ein ungeborenes Kind in der zehnten Woche nach der Empfängnis zeigt (in Deutschland darf bis zur zwölften Woche straffrei abgetrieben werden). Nach jahrelanger Erfahrung können wir sagen: Kein Argument, kein Bild erzielt eine größere Wirkung als dieses Modell.

So sieht ein Mensch in der 10. Woche der Schwangerschaft aus.
In verschiedenen Aktionen, sogenannten „Embryonenoffensiven“ hat der „Durchblick e.V.“ mit Hilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer bereits etwa 1,8 Millionen Modelle verteilt. Sie gingen an Privathaushalte, kirchliche Gruppen, Religionslehrer, Gynäkologen, Hebammen, Vereine und Einzelpersonen. Auch Biologielehrer verwenden das Modell gerne im Schulunterricht. Denn es ist wichtig, Mädchen und Jungen rechtzeitig über den Entwicklungsstand des Ungeborenen aufzuklären, damit sich die Frage nach einer Abtreibung später erst gar nicht stellt. Der Erfolg des Modells ist jedes Mal überwältigend.
Auch auf Infoständen und Tischen von Lebensrechtsbewegungen kommt das Embryomodell sehr gut an. Es lässt sich beobachten, dass dort, wo Modelle ausgestellt werden, ungleich mehr Menschen angezogen werden, ins Gespräch kommen und sich für das Anliegen des Lebensrechts gewinnen lassen.
Obwohl die deutschen Medien das Thema Abtreibung – und erst recht den Entwicklungsstand des ungeborenen Kindes – weitgehend tabuisieren, erreichten wir stets eine große Medienresonanz in der lokalen und überregionalen Presse, sogar im Fernsehen. Ohne das Modell hätten wir das Tabu nicht durchbrechen können.
Dabei geht es nicht darum anzuklagen, sondern das Leben von Kindern zu retten und deren Mütter, die oft jahrelang unter den Folgen einer Abtreibung leiden, vor großem Leid zu bewahren.