Embryomodelle
Niederlande: Landesweiter Erfolg
Ganz Holland diskutierte über eine Aktion der Lebensschutzorganisation »Schreeuw om leven« (deutsch: »Schrei nach Leben«). Bert Dorenbos und sein Team hatten insgesamt 2.000 Embryomodelle an Hunderte von Ärzten im Großraum Rotterdam sowie an die niederländische Presse gesandt. Lebensrechtler, die am jährlichen Marsch für das Leben in Amsterdam teilnahmen, konnten nach der Abschlussveranstaltung ein Embryomodell mitnehmen. Die Modelle wurden vom Durchblick e.V. zur Verfügung gestellt.

Stoppt Abtreibung jetzt!
In allen niederländischen Zeitungen, in Webforen und Internetblogs diskutierten Tausende über die Embryonenoffensive. Portale wie »Psychologie heute« beschäftigt das Thema ebenso wie die »Partei der Arbeit«, die Feministenwebseite »vrouwenpower.nl« und die »Jungen Demokraten«. Auch Lifestyle- Magazine berichteten. Die größte niederländische Tageszeitung, »het Dagblad«, informierte gleich an zwei Tagen über den Start der Embryonenoffensive. Über 800 Leser kommentierten die Aktion im Internet-Diskussionsforum der Tageszeitung. Bert Dorenbos wurde auch bereits zu verschiedenen Fernsehsendungen eingeladen.
„Kein Flyer habe eine solche Reaktion in der Öffentlichkeit hervorgerufen wie das Embryomodell“, erzählt er nach rund 25 Jahren Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Lebensrecht.
Nahezu jeder Niederländer kenne nun die Aktion, alle Medien hätten darüber berichtet, das Denken habe sich gewandelt: „Die Pro-Abtreibungsbewegung hat immer betont, dass eine Abtreibung keine große Sache sei. Nach der Verteilung der Embryomodelle nennt jeder Abtreibung einen ernsthaften Eingriff.“
Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein in den Niederlanden dafür zu stärken, dass es sich bei einer Abtreibung um die Tötung eines vollständigen Menschen handelt und nicht um die Entfernung von Schwangerschaftsgewebe, wie es von den Abtreibungsbefürworter immer wieder ausgedrückt wird. Dieses Wissen soll die Frauen davon abhalten, abzutreiben.