Berlin. Der neue Koalitionsvertrag des „Ampel“-Bündnisses aus SPD, Grünen und FDP wirft düstere Schatten auf zahlreiche Schutzmaßnahmen für das Leben. Unter dem Kapitel „Reaproduktive Selbstbestimmung“ versammeln sich zahlreiche konkrete Vorschläge, die alle darauf abzielen, Abtreibung zu legalisieren. So soll das Werbeverbot für Abtreibung nach §219a abgeschafft werden und die Kindestötung im Mutterleib damit zu einer ärztlichen Dienstleistung gemacht werden. Gleichzeitig soll das Vornehmen einer Abtreibung zur Pflichtausbildung für Medizinstudenten werden. Damit wird die Gewissens- und Glaubensfreiheit von Ärzten massiv untergraben. Die sogenannte „Gehsteigberatung“ vor Abtreibungspraxen wird in dem Papier als „Gehsteigbelästigung“ bezeichnet und soll verboten werden. Dazu will man Embryonenspende und auch Leihmutterschaft legalisieren, was einem Menschenhandel mit Babys gleichkommt. Doch auch beim Abstammungsrecht leitet die „Ampel“ einen Paradigmenwechsel ein: Das Transsexuellen-Gesetz soll abgeschafft und durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ ersetzt werden. Danach dürfte jeder Mensch ab 14 Jahren ohne weitere ärztliche Begleitung und auch gegen den Willen der Eltern sein Geschlecht amtlich ändern lassen.